Skitour Hochalmspitze – Die Hochalmspitze, die Königin der Tauern, ist ein klassischer Berg für eine Skitour in Kärtnen. Rein aus der skifahrerischen Sicht betrachtet, gibt es sicher schöner Skitouren als diese. Der Ausblick ist dafür etwas wirklich einmaliges. Als höchster Berg der Ankogelgruppe wird die Aussicht nach Osten von keinem anderen Berg mehr eingeschränkt und so stellt sich doch ein besonderes, aber auch erschöpftes Gefühl am Gipfel ein. Mit ihren 3.360m ist sie auch ein echtes Hochtouren-Ziel.
Dass diese Skitour Hochalmspitze als ein schönes Naturerlebnis zu werten ist, ist dem Alpenverein zu verdanken. Denn dieser verhinderte in den 70er Jahren den Bau eines Skigebietes, in dem er das Gelände für etwas mehr als 1 Million Schilling kaufte.
Karte zur Skitour Hochalmspitze
- Fakten zur Skitour auf die Hochalmspitze:
- Startpunkt: Maltatal Maustraße beim Parkplatz der Villacher Hütte
- Aufstieg: 3h bis zur Villacher Hütte und 3h zusätzlich bis zum Gipfel
- Höhendifferenz: 2200 Meter
Anfahrt und erste Etappe – Skitour Hochalmspitze
Je nach Schneelage kann die Anfahrt zum Parkplatz der Villacher Hütte spannend werden. In unserem Fall, wir waren Ende Februar dort, war die Straße bereits geräumt und „semi-offiziell“ geöffnet. Der Zustieg zur Villacher Hütte ist technisch wenig bis nicht anfordernd, aber für eine Forststraße doch zumindest bei der Abfahrt amüsant.
Man kann sich also wirklich meditativ der ersten Etappe dieser Skitour Hochalmspitze widmen. Zeit hat man auch genug dabei, denn diesen Forstweg schreitet man 3 Stunden entlang. Danach erreicht man endlich das erste Hochplateau und sieht schon bald die Villacher Hütte. Man könnte sich auch den Aufstieg teilen und auf der Villacher Hütte übernachten.
„Alpines Gelände“ – Von der Villacher Hütte aufwärts
Wenn man die „one-push“ Variante der Skitour Hochalmspitze macht, lässt man die Villacher Hütte rechts liegen und kommt das erste Mal in ein Gelände, das nach Skifahren aussieht. Dieses hat man dann recht flott überschritten und das erste Mal wird gespürt, dass die Luft etwas dünner wird. Die Tour erinnerte ein bisschen an die Skitour auf die Wildspitze. Was auf dieses Gelände folgte, hat wohl das Prädikat eintönig verdient. Man betritt den Gletscher, der auch turnschuhfähig sein könnte.
Es kommt dieses wunderbare „Wie klein man doch selbst ist“ Gefühl auf. Respekt gebührt jedem, der diesen Gedanken wirklich lange aufrecht erhalten kann. Denn ab nun heißt es: queren! Und nicht etwa im Zick-Zack. Nein, immer in eine Richtung. Das linke Bein ist etwas höher und das rechte knapp darunter. Gefühlt verändert sich dann zumindest 2 Stunden lang gar nichts.
Der Gipfelanstieg bei der Skitour Hochalmspitze
Irgendwann kommt man doch aus dieser Querung, mehr oder weniger, heil heraus. Völlig unerwartet steilt sich das Gelände dann etwas auf und man muss tatsächlich auf gewöhnliche Spitzkehren umsteigen. Überraschend war der Richtungswechsel der Route, nachdem man immer nur in eine Richtung ging. Die Höhenmeter werden dabei rasch angehäuft und mit einem letzten Schritt über eine Kante erreicht man fast ebenen Boden. Durchschnaufen!
Im schönen Gelände steigt man technisch simpel weiter empor und sieht das erste Mal das Gipfelkreuz der Hochalmspitze. Der Grat zum Gipfel war in einem nahezu idealen Zustand und nachdem wir die Steigeisen bis hierher getragen hatten, wurden sie auch angezogen. Der Kopf war ja auch schon ein bisschen müde und runterfallen will man auch von der Hochalmspitze nicht. Auf jeden Fall ging es für den Fotografen ansprechend zum Gipfelkreuz.
Comeback? Pause und Abfahrt-Skitour Hochalmspitze
Die Wortwahl Comeback mag sich nun komisch lesen. Aber ein technisches Problem (Pin-Bruch der Bindung) zwang einen unseren Kameraden zu einer frühen Umkehr. Jedoch ist dieser Mann für seine unmöglichen Comebacks bekannt und ein Paar Reserveski war noch im Auto. Wir fanden uns zur Pause, knapp unterhalb des Gipfels, ein und öffneten etwaige mitgetragene Getränke. Umsonst schleppt man keine Glasflaschen auf die Skitour Hochalmpsitze mit.
Jeden Moment rechneten wir damit, dass unser Freund um die letzte Ecke kommt. Vergebens! Es stellte sich später heraus, dass er ca. 10 Minuten von uns entfernt umdrehte, da er uns mit einer anderen Gruppe, die gerade abfuhr, verwechselte. „Traurig“ schnallten wir die Ski an und fuhren ab. Die Abfahrt war dann aber doch ganz lustig und bei der Villacher Hütte wurde die Gruppe wieder vereint. Gebührend wurde wieder mit Bier angestoßen. Man leidet offenbar ganz gerne für einen kameradschaftlichen Schluck, denn leicht ist so ein Fläschchen Bier leider nicht.
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Verwendetes Equipment
- Kamerabody: Sony Alpha 6400 – hier findest du unseren Testbericht
- Objektiv: Sigma DC DN 16mm f/1.4
- Zum Schutz des Objektivs verwende ich einen UV Filter
- Kameratasche: Crumpler Qe 150
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